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Protokoll der FSK-Sitzung vom 27.6.17

Protokoll: Robin Beutter

Beginn: 17:35 Uhr Ende: 20:05 Uhr

Ort: Lernzentrum am Fasanengarten

Anwesende:

Gesamtanzahl der anwesenden Stimmen: 76

TOP 1: Begrüßung (Präsidium)

Das Präsidium begrüßt die Anwesenden.

TOP 2: Feststellung der Tagungs- und Beschlussfähigkeit (Präsidium)

Das Präsidium stellt die Tagungs- und Beschlussfähigkeit fest.

TOP 3: Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung

Die Genehmigung des Protokolls wird auf die nächste Sitzung verschoben.

TOP 4: Genehmigung der Tagesordnung (Präsidium)

Tagesordnung wird angenommen.

TOP 5: Besuch von VP Wanner

Es gibt eine kurze Vorstellungsrunde.

Zu Beginn der Amtszeit von Prof. Wanner war er öfters in der FSK und es gab einen regen Austausch, das lag vor allem an akuten Problemen, die heute aber gelöst sind. Das KIT-Präsidium ist regelmäßig in Kontakt mit dem AStA, es gibt zwei Treffen pro Semester. Er fragt an, ob ein regelmäßiger Austausch mit der FSK wieder angestrebt werden soll; dann sollten mögliche Überschneidungen mit AStA-Themen aber vermieden werden.

Thema 1: Studierende mit Kind

Ines Morello ist als Ansprechpartner in der FSK. Das Thema Studis mit Kind fällt in den Arbeitsbereich des Chancengleichheitsreferats des AStAs, das sich aber aktuell um andere Themen kümmert.

Zuerst wird die Prüfungsordnung angesprochen. Darin gibt es maximal eine Fristverlängerung und Urlaubssemester nur, falls man ein Kind unter 3 Jahren hat. Als Vergleich werden Studis mit Behinderung genannt, die nach verpassten Klausuren zeitnah einen Ersatztermin bekommen können; Studis mit Kind müssen im Zweifel ein ganzes Jahr warten wie andere Studis auch. Bezüglich des Übungsblattbetriebs wird eine große Belastung angemerkt durch den hohen Zeitdruck.

Wanner meint dazu, dass Studis mit Kind durch entsprechende Änderungen eventuell über "normale" Studis gestellt werden und zu viele Privilegien bekommen könnten. Er wünscht sich konkrete Verbesserungsvorschläge sowie einen größeren Austausch mit anderen Studis mit Kind um herauszufinden, ob das für alle ein Problem ist oder nur in diesem Fall.

Es kommt der Vorschlag der Einführung von Halbzeit-Studiengängen, das sei aber durch die aktuelle Gesetzeslage nicht möglich (zumindest in Baden-Württemberg). Gäbe es diese Möglichkeit, so wäre Wanner der Einführung nicht abgeneigt, je nachdem wie die weitreichenden Folgen einer solchen Einführung ausfallen. Eine solche Gesetzesänderung könnte in der Landes-Rektoren-Konferenz angestoßen werden.

Weitere Probleme: Die Betreuung von Kindern ist für Studis nicht flächendeckend, zum Beispiel ist der letzte Block jedes Tages nicht abgedeckt. Der Erhalt einer Notfallbetreuung im KinderUniversum ist mit viel bürokratischem Aufwand verbunden. Das Studierendenwerk schließt an Brückentagen seine KiTa, das empfindet Wanner als Problem und leitet dies an das zuständige Referat weiter. In diesem Zusammenhang mängelt Wanner auch eine Schließung der Mensa an manchen Brückentagen an.

Laut Wanner darf das KIT selbst keine Betreuung für Kinder von Studis anbieten, da dafür das Studierendenwerk zuständig ist.

Es werden außerdem die über die Webseiten des KIT und des Studierendenwerks verfügbaren Informationen angesprochen. Diese sind kaum vorhanden, es gibt jeweils nur kurze Informationstexte und Verweise auf die jeweils andere Seite. Außerdem ist das Eltern-Kind-Büro aktuell nur für Angehörige des KITs verfügbar, nicht für Studierende. Das liege aber laut Wanner auch an der Finanzierung, die nur Angebote für Mitarbeiter ermöglicht.

Thema 2: Vergabe von Räumen

Beispielfall: In der letzten Klausurenphase gab es eine Panne bei der Vergabe eines Hörsaals für eine Klausur. Dieser wurde der Klausur und eine öffentlichen Veranstaltung des KIT zugeteilt.

Außerdem ist die allgemeine Raumverfügbarkeit im Moment eher schlecht, vor allem für größere Menschenmengen/Veranstaltungen. Die aufwändige Raumbuchung wird auch angemerkt, dieses Thema soll aber nicht direkt an das Präsidium gebracht werden und wird daher verworfen.

Laut Wanner werde bei Klausuren darauf geachtet, so wenig wie möglich Hörsäle zu belegen, da mehr Hörsäle größeren Verwaltungsaufwand bedeuten. Die Lehre habe Priorität bei der Raumbuchung, es komme aber häufig vor, dass zum Beispiel Tagungen schon sehr früh (Jahre im Voraus) angemeldet und Räume dafür belegt werden, wenn der Kalender noch leer ist. Das führe dann zu Problemen, wenn Hörsäle für Vorlesungen/Klausuren gebucht werden sollen. Wanner merkt an, dass vorausschauend geplant werden soll und man flexibel bezüglich Zeit und Räumen sein soll, damit auf Kollisionen gut reagiert werden kann. Darauf sollten alle Akteure selbst achten, das wird nicht zentral organisiert.

Weiterhin merkt Wanner an, dass die Mensa aktuell aus Brandschutzgründen nicht Veranstaltungsort mit vielen Menschen sein kann (bis zu 199).

Es gibt das Problem, dass Veranstaltungen (es wird die KinderUni genannt) mit wenigen Teilnehmern manchmal sehr große Hörsäle belegen, was zu Problemen bei Klausuren führt. Solche Situationen würden laut Wanner in jüngerer Vergangenheit weitestgehend vermieden, unter anderem indem nur noch wenige Termine für z.B. Tagungen angeboten würden und die restlichen für Lehre reserviert seien.

Es wird der Vorschlag vorgebracht, bei Buchungen auf die Teilnehmerzahl und die Kapazität des Orts zu achten, damit nicht große Räume für Veranstaltungen mit wenigen Teilnehmer belegt werden.

Als weiteres Beispiel für "falsche" Buchungen gibt es aktuell den Fall, dass ein Tutorium mit 20 Teilnehmern in einem großen Hörsaal abgehalten wird. Im letzten Semester wurde auch der Audimax für einen Kongress "Kinder in Bewegung bringen" in der Klausurenphase mehrere Tage blockiert bei sehr wenigen Teilnehmern, wodurch große Klausuren auf viele kleine Hörsäle verteilt werden müssen.

Der Informationsfluss bei aufgetretenen Problemen wird angemängelt. Ein Fall, in dem es dabei Probleme gab, wird an das Präsidium weitergeleitet.

Thema 3: Klausureinsichten

Der Wunsch wird vorgebracht, eine allgemeine Regelung zu finden, die Klausureinsichten regelt. Der aktuelle Leitfaden zu Klausureinsichten werde oft ignoriert und ist nicht verbindlich. Von Fakultätsseite seien auch manche Mitarbeiter nicht informiert, wie Klausureinsichten abzuhalten seien.

Wanner: Es gibt keine rechtsverbindliche Vorschriften, da es nur ein Recht auf Akteneinsicht gibt, Klausureinsichten explizit sind gesetzlich nicht gefordert. Klausureinsichten sollen und können Akteneinsichten nicht ersetzen. Eine Reglementierung von Klausureinsichten führe eher zu Verschlechterungen, da es dann mehr Einschränkungen und Vorgaben geben wird. Wanner fragt, welchen Anteil unzufriedenstellende Klausureinsichten ausmachen.

Bei BGU sei das die Mehrheit.

Wanner meint, dass die Wünsche nach besseren Einsichten keine rechtliche Grundlage haben und somit nicht eingefordert werden können.

Von studentischer Seite aus wünschenswert sind z.B. die Mitnahme von Taschenrechnern, falls diese auch in der Klausur erlaubt waren, oder genug Zeit bei der Einsicht. Außerdem könnten genaue Regelungen für mehr Transparenz sorgen, was für eine besserer Atmosphäre zwischen Studierenden und Lehrenden sorgen würde.

Wanner erklärt, dass Regelungen zum Thema Klausureinsichten durch die Lehrenden beschlossen würden, nicht durch Studierende oder das KIT-Präsidium.

Der aktuelle Entwurf der FSK zu Regelungen bei Klausureinsichten solle laut Wanner an die Lehrenden geschickt werden und auf diesem Weg als Anregung für eine Verbesserung sorgen, die Schaffung von verbindlichen Vorgaben wäre viel komplizierter. Wanner empfiehlt auch, den Entwurf nicht als Vorschrift sondern als Wunsch zu kommunizieren, um auf mehr positive Resonanz zu stoßen.

Thema 4: Anerkennung von Auslandsleistungen

Problem: In vielen Studiengängen können Leistungen im Ausland nicht in gleicher ETCS-Zahl am KIT angerechnet werden. Dies stimme nicht mit der Idee von ETCS überein.

An einer anderen Uni (TODO: Welche?) gibt es ein Modul explizit für Vorlesungen, die nicht an dieser Uni angeboten werden, das durch Vorlesungen an anderen Unis gefüllt werden kann. Es gibt auch den Vorschlag, einen Wahlbereich im Modulplan zu schaffen, der mit im Ausland gehörten Veranstaltungen gefüllt werden kann.

Wanner: Vom KIT ist vorgegeben, welche Module zu welchem Studiengang gehören. Passt eine im Ausland geprüfte Vorlesung nicht in diesen Plan, werden bei deren Anrechnung weniger ETCS vergeben. Er warnt vor einem "Auslandsmodul", da dieses von Studis ohne Auslandssemester falsch genutzt werden kann oder einfach nichts bringt. Schon die Einführung der 6 ECTS überfachlicher Qualifikationen war sehr schwer, eine Einführung eines solchen Moduls erscheint im Vergleich dazu noch schwerer.

Zusätzlich will Wanner den Prüfern/Prüfungsausschüssen nicht die Kompetenz dieser Entscheidung entziehen. Aktuell sei es so, dass bei einer Nichtanrechnung eine Begründung mitgeliefert werden müsse, was den Studis entgegenkommt. Das sei aber wenig bekannt.

Es wird bemängelt, dass es keine Liste gibt, auf der im Ausland gehörte Vorlesungen und die Höhe der angerechneten ECTS steht (von vergangenen Fällen). Dies würde bessere Planung ermöglichen. Der AK Erasmus spreche diesen Vorschlag häufig an, stößt dabei aber auf Gegenwind.

In CIW gibt es im Master ein Modul mit 10 ECTS, das frei mit technischen Vorlesungen gefüllt werden kann. Das bietet die Möglichkeit, im Ausland gehörte Vorlesungen in entsprechender ECTS-Zahl anrechnen zu lassen. Ein solches Modul ist aber nicht in allen Studiengängen vorhanden.

Es wird der Vorschlag vorgebracht, erbrachte ECTS im Ausland als Zusatzleistungen in das Zeugnis eintragen lassen zu können. Wanner erkundigt sich, wie/ob das möglich ist. Im positiven Fall werde er das als allgemeine Empfehlung kommunizieren.

An dieser Stelle kritisiert Wanner allgemein, dass im Zuge dieses Gesprächs bei einzelnen Problemen das ganze dahinterliegende System als fehlerhaft betitelt wird.

Wanner spricht auch von unterschiedlich weit entwickelten Kulturen in unterschiedlichen Fakultäten, bei deren Weiterentwicklung er die FSK/die Studis aber gerne unterstützen will.

Thema 5: KIT-Angebote sollen besser publiziert werden

Als Beispiel werden genannt: die Alumni-Gruppe, eine Übersichtsseite für Praktika, Kurse vom MINT-Kolleg, Tage der offenen Tür sowie HoC-Lernberatung werden schlecht kommuniziert, nur wenige Studierenden wüssten davon.

Wanner wünsche sich mehr Beispiele zu diesem Thema, die FSK solle eine Liste erstellen. Den Anbietern solcher Angebote sei es vielleicht auch nicht bekannt, dass nur wenige Studis davon wissen. Zur Alumni-Gruppe merkt er an, dass KIT-Absolventen über dieses Programm informiert würden, er könne sich aber vorstellen, dass Studis ohne Abschluss darüber wenig informiert seien.

Die HoC-Lernberatung sei laut Wanner ein gutes Beispiel, da der Internetauftritt sehr gut und vorbildlich sei, die Angebote aber trotzdem wenig bekannt seien. Eine Informationsflut sei aber auf jeden Fall keine Lösung, er wünsche sich mehr Vorschläge wie das geändert werden kann.

Eine Umfrage unter Studis, von welchen Angeboten sie nicht wissen, würde in diesem Fall viel Aufschluss über den Ausmaß des Problems und eventuelle Gründe geben.

Ein weiterer Vorschlag ist eine Liste an Links, die jedem Ersti geschickt wird, sodass die Angebote kompakt verbreitet werden können. Außerdem könne sich der Uni-für-Einsteiger-Tag auch an immatrikulierte Studis richten, wodurch an bestehende Angebote erinnert werden kann.

Wanner: Das große Problem ist, dass Informationen an Studis in den richtigen Zeitpunkten geliefert werden, in den ersten Semestern seien andere Angebote interessant als am Ende des Studiums. Dies zu erreichen sei aber schwer.

Es wird der Vorschlag vorgebracht, eine einzelne Website mit vielen Links zu erstellen, auf die bei Fragen verwiesen werden kann und von der man sich alle benötigten Informationen holen kann.

Thema 6: längere Öffnungszeiten des Lernzentrums und der Fakultätsbibliotheken

Der Wunsch ist, die Öffnungszeiten auf das Wochenende auszuweiten, vor allem im Prüfungszeitraum.

Laut Wanner sei das Problem dabei die Kosten für Hausmeister, Putzpersonal, Sicherheitspersonal usw. Es gebe aktuell wenig Bedarf für Lernplätze im Lernzentrum in der Nacht, dann reichten die Plätze in der KIT-Bibliothek. Den Wunsch nach Wochenendöffnung des Lernzentrums in der Prüfungszeit leite er gerne weiter, vor einem Beschluss dessen werde aber erst der Bedarf danach geprüft.

Thema 7: Vorgehen bei VG Wort

Die FSK wünscht, über das weitere Vorgehen des KIT bei VG Wort informiert zu werden.

Wanner erläutert die aktuelle Situation bezüglich VG Wort. Aktuell gebe es einen Gesetzesentwurf, der im Bundesrat besprochen wird. Es sei offen, ob eine Einigung auf der Basis des alten Gesetzes zwischen allen beteiligten Akteuren noch getroffen werden kann. Im Zweifel werde das KIT alle betroffenen Materialien vom Netz nehmen, wie es Ende letzten Jahres angekündigt wurde.

GeistSoz, die von der geänderten Situation wohl am meisten betroffen sein werden, werden sich laut Wanner auch auf die neue Situation einstellen können, er sehe darin kein großes Problem.

TOP 6: Berichte aus den Fachschaften und Gremien der Studierendenschaft

Fachschaften

FS MACH/CIW

FS Physik

FS WIWI

FS BGU

FS ETEC

FS MATHE/INFO

FS ARCHI

FS GEISTSOZ

FS CHEM/BIO

AStA

Stupa

Präsidium

Sonstige Berichte

TOP 7: Sonstiges